Farbenfrohe Unterwasserlandschaften mit vielfältigen Tieren und Pflanzen haben dich schon immer in den Bann gezogen? Doch bisher hast du nicht gewusst, wie du anfangen sollst? Dann haben wir die Lösung für dich: In unserem Ratgeber Aquarium für Anfänger schreiben wir, wie du in nur 5 Schritten eine eigene faszinierende Unterwasserwelt erschaffen kannst – Spaß und Erholung garantiert!

Schritt 1: Das ideale Aquarium für Anfänger finden

In der Flut der Aquarium Angebote ist es zunächst schwer, das richtige Aquarium für die eigenen vier Wände zu finden. Dabei neigen besonders Anfänger dazu, kleine Becken kaufen zu wollen und nach einer gewissen Zeit auf größere umzusteigen. Empfehlenswert sind allerdings Wasserbecken ab mindestens 100 Liter, da diese Anfängerfehler besser verzeihen und vor allem in Komplettsets preiswert zu erwerben sind. Daher gilt die Regel je größer, desto besser, wenn es der Platz und der Geldbeutel zulässt. Bitte bedenke dabei, dass Aquarien ab einer Größe von 300 Litern sehr schwer sind und der Fußbodenbelag sowie das Gestell oder der Unterschrank diese tragen müssen.

Neben der Größe muss auch der ideale Standort berücksichtigt werden. Direktes Sonnenlicht, regelmäßige laute Musik oder Zugluft durch Fenster sowie Türen sind unbedingt zu vermeiden. Daher finde am besten ein schattiges, ruhiges Plätzchen.

Schritt 2: Die Technik und Ausstattung

Um es den zukünftigen Aquaristikern besonders einfach zu machen, gibt es einige Anbieter für Komplettsets, die nicht nur die Wasserbecken, sondern auch die dazugehörige Technik und Ausstattung mitliefern. Es lohnt sich, sich diese genauer anzuschauen, da gute Hersteller die Technik und Ausstattung perfekt aufeinander abstimmen.

Zwingend notwendig für dein Aquarium für Anfänger sind auf jeden Fall eine Beleuchtung und ein Filter. Besonders bei Filtern sollte auf eine hohe Qualität geachtet werden, damit eine optimale Durchströmung gewährleistet wird. Empfehlenswert sind der Core MF500 Multifilter bis 500 ml. ARKA® und Core Bio-Pellet Reaktor 500ml 8 Watt ARKA®, da sie beim Halten von Garnelen alle notwendigen Sicherheitsstandards erfüllen. Wenn du tropische Fische oder Pflanzen halten möchtest, wird auch eine Heizung unabdingbar.

Wie bei der Technik, lohnt es sich bei der Einrichtung nach hochwertigen Materialien, wie Lavagestein oder Deep Wood, Ausschau zu halten, da diese nicht nur die finale Optik mitbestimmen, sondern auch einen natürlichen sowie möglichst fantastischen Lebensraum erschaffen und das Wasser, wie den ph-Wert, beeinflussen. Wie genau sogenannte Hardscape-Elemente dein Wasser beeinflussen, kannst du in unserem Text über Aquarium Hardscaping nachlesen.

Achte auf einen guten Bodengrund, der sich im Idealfall aus zwei Schichten aufbaut: Zuerst wird ein Nährstoffboden ins Becken gefüllt, auf dem sich eine Kiesschicht bettet, in der die Pflanzen gut wurzeln können. Um eine optische Tiefe zu erreichen, empfiehlt es sich, den Bodengrund an der Rückwand höher zu schütten als im vorderen Bereich.

Tipp: Um eine besonders schöne Optik zu erhalten, sollte dein Aquarium für Anfänger in mehrere Ebenen eingeteilt werden. Wenn du im hinteren Bereich größere Pflanzen sowie kleinere Dekoobjekte auswählst und im vorderen Bereich nur niedrige Pflanzen, wie Bodendecker, sowie größere Dekoobjekte, schaffst du eine optische Täuschung und eine wunderschöne gestalterische Tiefe.

Schritt 3: Das optimale Wasser

Bevor wir uns endlich den Stars deiner Unterwasserwelt widmen, schauen wir uns das Wasser an. Bevor die ersten Bewohner deine Unterwasserwelt beziehen, solltest du dich nach dem Aufbau deines Wasserbeckens noch mindestens zwei Wochen gedulden. Das stellt sicher, dass sich genug Bakterien im Becken vermehren, die giftiges Nitrit in Nitrat umwandeln. Das giftige Nitrit entsteht aus den Ausscheidungen der Fische. Wie du dein Aquarium einfahren solltest, worauf du in dieser Zeit achten musst und worauf es ankommt, kannst du ebenfalls in unserem Blogartikel nachlesen.

Auch im Laufe der Zeit muss die Wasserqualität regelmäßig überprüft werden. Für die wichtigsten Parameter kann man Teststäbchen verwenden, die man kurz ins Wasser taucht und mithilfe einer Tabelle vergleicht. Neben der Wasserhärte spielt auch der ph-Wert und der Verschmutzungsgrad eine große Rolle.

Tipp: Ist beispielsweise der ph-Wert zu niedrig, kann man mit Microbe-Lift pH Decrease Süßwasser pH-Wert sicher senken werden, noch bevor das Wasser teilgewechselt werden muss.

Schritt 4: Fische für das Aquarium für Anfänger

Wenn du nun weißt, welche Größe des Beckens, Technik sowie Dekoration benötigt wird, kannst du dir Gedanken machen, welche Bewohner in dein Aquarium einziehen können. Viele Anfänger entscheiden sich zwischen einem Gesellschafts- oder Artaquarium. Während in Letzterem nur eine Fischart lebt, finden sich in einem Gesellschaftsaquarium mehrere Fisch- und Pflanzenarten.

Tipp: Nicht nur die Optik sollte entscheiden, sondern auch, ob die Fische in ihrem Sozialverhalten zueinander passen und dieselben Ansprüche an Ausstattung, Wasserqualität und Beckengröße haben.

Wir haben verschiedene Aquarium Fische für Anfänger in einem gesonderten Text für dich zusammengefasst. Schnecken und Zwerggarnelen tragen zusätzlich nicht nur zum biologischen Gleichgewicht bei, fressen Algen, sondern sehen dabei optisch auch noch sehr schön und besonders aus.

Tipp: Bestimme die richtige Anzahl an Tieren und beachte dabei die Faustregel: nicht mehr als einen Zentimeter Fisch auf zwei Liter Wasser. Auch 20 % vom Beckenvolumen muss für den Bodengrund, Technik sowie für Pflanzen und Dekoration abgezogen werden.

Neue Fische einsetzen

Wenn nun die Auswahl der tierischen Bewohner beschlossen wurde und sie bereits auf den Einzug warten, müssen diese sich erst an die neue Umgebung gewöhnen. Dazu kannst du die Tiere mit der verschlossenen Fischtüte auf die Wasseroberfläche legen. Nach ungefähr 15 Minuten hat sich die Temperatur ausgeglichen, sodass du den Beutel öffnen kannst.

Alternativ kannst du mithilfe eines sauberen Eimers die Tiere sich an die neue Umgebung gewöhnen lassen. Hierzu gib ein wenig Wasser aus deinem Aquarium in diesen (ca. 5 Zentimeter Höhe) und setze deine Fische vorsichtig mit dem Transportwasser hinein. Nun füllst du über einen Zeitraum von einer Stunde alle 5-10 Minuten Wasser aus deinem Becken in den Eimer. Je länger diese Wasserumstellung erfolgt, desto besser. Achte auch auf eine ruhige Umgebung und kein grelles Licht! Wenn sich die Tiere an das Wasser gewöhnt haben, kannst du sie mithilfe eines Keschers in das Aquarium setzen.

Schritt 5: Das Futter

Je nachdem, welche Tiere die Unterwasserwelt beziehen, muss auch das passende Futter besorgt werden. Inzwischen gibt es für alle Bewohner das optimal abgestimmte Futter bei uns im Onlineshop zu finden. Je nachdem, was gewünscht wird, kann man zwischen Trocken- und Lebendfutter wählen. Achte dabei immer auf eine gute Qualität!

Wir haben verschiedene Ratgeber zum Thema Futter verfasst, so haben wir zum Beispiel über Lebendfutter im Aquarium informiert, aber auch über die Vor- und Nachteile von Frostfutter im Aquarium gesprochen. Natürlich findest du auch einen Ratgeber zur Frage „Was fressen Garnelen?„. Unser Blog soll dir helfen, dich in diesem neuen Hobby schnell zurechtzufinden.

So leicht kannst du in nur 5 Schritten dir eine eigene Unterwasserwelt zu erschaffen. Viel Spaß beim Ausprobieren der Anleitung!