Das Taiwan Moos ist ein echter Hingucker und das in einer unvergleichbaren Gelassenheit. Gleichmäßig und ohne jegliche Hilfe wird diese Pflanze der Gattung Taxiphyllum dein Aquarium erobern. Dabei formt es angenehme und stark verflochtene Polsterungen. Wenn man genauer hinschaut, stellt man fest, dass die Blattzähnelung nur am Blattrand besteht, anders als bei anderen Vertretern der Gattung Taxiphyllum.
Steckbrief Taxiphyllum alternans
- Deutscher Name: Taiwan Moos
- Synonyme (Handelsnamen): Taiwan Moos
- Wissenschaftliche Bezeichnung: Taxiphyllum alternans
- Familie: Hypnaceae
- Gattung: Taxiphyllum
- Art: alternans
- Ursprung/Vorkommen: Nordamerika, Japan, Asien, Russland
- Position: Vordergrund bis auf 10 cm
- Optimaler pH-Wert: 5 - 8
- Empfohlene Wasserhärte: 0 - 13
- Wassertemperatur: 15 - 30 Grad Celsius
- Lichtbedarf: mittel bis wenig, zusätzliche Beleuchtung nicht notwendig
- Wachstum: schnell
- Robustheit/Pflegeaufwand: resistent und pflegeleicht
- Maximale Höhe: bis 10 cm
- Vermehrung: Teilung von Moospolstern
Familie Hypnaceae
Zu der Familie der Hypnaceae gehören rund 40 Gattungen und rund 1000 Arten. Somit gibt es eine Vielzahl verschiedener Ausbildungen dieser
Pflanzen
. Sie sind alle
Moose
, die von kräftig bis zart reichen und meist sehr langzellige Blätter besitzen. Kriechend hangeln sich diese
Moose
am liebsten an harten Untergründen entlang, was ihnen durch die sogenannten Rhizoiden gelingt. Neben den langzelligen Blättern ist die fehlende Doppelrippe am Blattgrund und rundlich bis quadratischen Blattflügelzellen als Charakteristika zu erwähnen.
Der resistente Klettermeister
In der Natur wächst Taiwan Moos am liebsten auf Steinen, nasser Erde oder
Wurzeln
und hangelt sich an diesen in die Höhe. So ist es kein Wunder, dass es auf Wasserfällen und Wasserläufen zu finden ist. Im Aquarium hingegen sind dem Moos keine Grenzen gesetzt. Es ist sogar so vielseitig, dass es an Plastikwänden oder der Glasscheibe des Aquariums wächst. Wenn ihr dem Taxiphyllum alternans eine Führung gebt, wird es sich ohne Probleme an dieser entwickeln. Dabei geht es kriechend vor und verflechtet sich regelmäßig aufs Neue. Natürlich finden sich hier keine echten
Wurzeln
wieder, sondern sogenannte Rhizoiden. Diese sind zwar wurzelähnlich, sind im Grunde allerdings Zellfäden. Da diese zahlreich vorhanden sind, kann Taiwan Moos problemlos auf harten Oberflächen wachsen.
Die unbestimmte Herkunft
Hier liegt die Annahme nahe, dass Taiwanmoos entsprechend aus Taiwan stammt. Allerdings ist dies nicht vollends bestätigt. Es wächst in allen mäßigen bis subtropischen Gegenden. Man findet es überall von Nordamerika über Russland bis hin zu Japan und Ostasien. Wenn man die Widerstandsfähigkeit dieses Mooses bedenkt, ist es kein Wunder, dass Taiwan Moos in so unterschiedlichen Gegenden wächst.
Zucht von Teichlebermoos
Die Züchtung von Taiwan Moos gestaltet sich meist problemlos. Es hält Temperaturen von 15 bis hin zu 30 Grad problemlos stand, obgleich der optimale Bereich bei 27 Grad Celsius endet. Aber auch die Lichtzufuhr und Wasserqualität spielt kaum eine Rolle. Natürlich liebt auch diese Zierpflanze frisches Wasser, doch selbst wenn der pH-Wert und die Wasserhärte vom Optimalbereich abweichen, gerät das Taiwan Moos nicht in Bredouille. Um zusätzliches Licht müsst ihr euch nicht wirklich kümmern. Auch mit unregelmäßiger Lichtzufuhr kommt diese Moosart aus.
Optimaler Nährgrund für Garnelen
Zwar ist dieses Moos eine unglaublich schicke Zierpflanze, die jedes Aquarium aufwertet, doch eignet es sich noch für so viel mehr. Als schnell wachsende
Pflanzen
hält es das Ökosystem eures Aquariums im Gleichgewicht und hält die Nährstoffe in einer gewissen Balance. Somit ist Taiwan Moos ideal für die
Gestaltung
von Nanoaquarien. Und selbst Garnelen lieben diese Pflanze. In den Verflechtungen der Moospolster lässt sich nämlich besonders viel Nahrung finden.